Partizipation

Partizipation stellt ein Beteiligungsrecht auf der Grundlage der UN-
Kinderrechte seit über 20 Jahren dar (Artikel 12 und 13).

Daraus ergibt sich für Kindertageseinrichtungen die Verantwortung, der Kinder-
beteiligung einen hohen Stellenwert und festen Platz einzuräumen.

Partizipation bedeutet Teilhabe und soll Kindern ermöglichen, bei der Strukturierung und inhaltlichen Gestaltung alltäglicher Abläufe in der Tageseinrichtung für Kinder mitzuwirken. Partizipation meint also den Weg zur Demokratisierung in der Tageseinrichtung.

Die Voraussetzung für gelingende Partizipation besteht im wertschätzenden, dialogischen Umgang mit den Kindern. Das bedingt eine Haltung der Pädagogen die sich in folgenden Sätzen kennzeichnet: „Ich nehme dich ernst, ich nehme dich wahr, ich traue dir zu und ich nehme mich als Pädagogin zurück“.

In unserer Tageseinrichtung für Kinder geschieht Partizipation wie folgt:

  • Die Kinder fühlen sich in ihren Wünschen und Bedürfnissen und mit ihrer Kritik ernst genommen.
  • Sie sind an der Gestaltung des Alltags der Tageseinrichtung beteiligt und erleben, dass sie ihre soziale und dingliche Umwelt durch ihr Handeln sowie durch ihre Beteiligung an der Planung und Entscheidungsfindung beeinflussen können.
  • Durch bestehende Formen der Partizipation erleben die Kinder demokratisches Verhalten. Diese Beteiligungsverfahren fördern die Selbstständigkeit und steigern die Verantwortungsbereitschaft der Kinder:
    • Sie erleben, dass alle Kinder gleichberechtigt an der Gestaltung des Zusammenlebens teilhaben.
    • Sie lernen, ihre Interessen selbst zu vertreten und die Meinungen anderer zu respektieren.
    • Sie erleben Rücksichtnahme, gegenseitige Hilfe und gewaltfreie Austragung von Konflikten.